So sah das Haus nach Bau, bis zu seiner Zerstörung am 09.04.1945 durch amerikanische Bombenangriffe aus.
Mit dort eingerichtet war ein kleines Eishaus. Offensichtlich entsprach dies aber nicht der Notwendigkeit und den Erfordernissen. Hermann Peuckert hatte gleich hinter der „Alten Schule“ im Felsenkellerweg noch eine Scheune. In die rechte Hälfte der Scheune ließ er ein Eishaus bauen, welches bis in die 20 Jahre genutzt wurde.
Hermann Peuckert führte das Geschäft bis ca. 1924, übergab es dann an seinen Sohn Albin Peuckert. Dieser musste nach zwei Jahren aufgeben und es kamen dann zwei fremde Pächter in das Geschäft.
Im Jahr 1931 übernahm es dann Werner Peuckert. 1935 baute dieser ein Kühlhaus ein und das Geschäft hatte Fortbestand bis 1940, hier musste es wegen Einberufung von Werner Peuckert zur Wehrmacht geschlossen werden.
Am 09.04.1945 wurde das Haus durch Bombenangriffe völlig zerstört. Eine Phosphor-Brandbombe schlug durch das Dach bis in den Keller ein und explodierte dort. Der Phosphor spritze noch durch zwei Räume und setzte das gesamte Haus in Brand. Aus dem Haus konnte, bis auf sehr wenige Habseeligkeiten nichts gerettet werden. Auch der Baum im oberen Bild sichtbar, verbrannte völlig.
Im Haus Nummer 13 waren in den 20 er Jahren zwei Geschäfte. Eines wurde von Frieda Ehrig bis 1937 als Woll- und Weißnäherei betrieben. Das andere von Anna Beck als Spielwaren- und Fahrradgeschäft. Im Hof hatte ihr Ehemann Kurt Beck, eine Auto-, Motorrad- und Fahrradwerkstatt. Diese Werkstatt wurde 1938 dann, nachdem die dortige Scheune als Werkstatt umgebaut wurde, in den Felsenkellerweg verlegt. 1965 wurde diese Werkstatt „Simson“ Vertragswerkstatt, hatte allerdings nur bis 1970 Bestand.
Vor dem Haus Nr. 13 hatte die „STANDART“ Gesellschaft noch eine Tanksäule aufgestellt und zwei Tanks im Bürgersteig untergebracht. Diese Tanksäule wurde von Anna Beck bis 1945 betreut. |